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Ich kam her, um etwas alleine zu sein. Ich setzte mich auf den Ast eines Baumes und starrte durch die Gegend.
Ich hatte vollkommen vergessen, wie Liebe doch wehtun konnte und genau das wollte ich vermeiden.
Was war das nun zwischen uns? Ich biss die Zähne zusammen und schlug mit der geballten Faust gegen den Baum.
"Ich wollte es nicht mehr soweit kommen lassen", knurrte ich sauer.


Weiterhin sah ich mich um. Meine Augen waren so geschärft, dass ich sogar bis zum Park sehen konnte.
Und dort erkannte ich Umrisse einer Person. Der Wind blies mir ihren Geruch in die Nase und ich musste seufzen.
Diesen Duft würde ich unter hundert anderen Vampiren immer wiedererkennen.
Aber ich dachte im Moment nicht daran, rüberzugehen. Vielleicht tat uns der Abstand auch mal ganz gut.
Außerdem war es mir doch unangenehm, ihr jetzt wieder unter die Augen zu treten, sofern sie die Worte vorhin vernommen hatte.






Ich knurrte leise, was eigentlich ein Fluchen darstellen sollte. Ich hasste diese Spielchen.
Ich drehte mich ebenfalls in Marys Richtung und spitzte meine Ohren. Plötzlich hörte ich wieder etwas,
doch dieses Mal kam es erneut aus einer anderen Richtung. Schnell drehte ich mich um und sah,
wie ein haariges Vieh auf uns zusprang. "Pass auf!" Ich schubste Mary schnell zur Seite. Das war knapp.
Wir lagen beide auf dem Boden. Mein Atem war unregelmäßig.
Der Wolf verschwand wieder im Gebüsch, doch ich spürte, dass er noch da war. "Ich dreh ihm den Hals um",
fauchte ich leise und stand wieder auf. Ich kochte vor Wut.


Er schrie mir etwas zu, was ich nicht verstand und schubste mich unsanft weg, als ich gerade zu ihm sehen wollte.
Nun lagen wir beide auf dem Boden und ich stand auf, so schnell ich konnte.
Mit riesigen Augen, sah ich mich im Wald um. Der Wolf war Weg, und doch war er in der Nähe.
Es ertönte erneutes Knurren, und nun sprang der Wolf wieder auf uns zu. Schnell beförderte ich Damons Arsch weg,
da er fast auf den Wolf raufgeklettert wäre, so wütend war er.
"Sag mal, bist du Lebensmüde, oder so?!", schrie ich Damon an und schlug dem riesigen Vieh ins Maul.

Als ich gerade dieses riesige Vieh fertigmachen wollte, spürte ich einen kräftigen Stoß, der mich zur Seite beförderte.
Schnell stand ich wieder auf und sah Mary zornfunkelnd an. "Denkst du, ich werd nicht mit dem fertig oder was?",
knurrte ich und hörte, wie der Wolf bei Marys Schlag aufjaulte.
Als dieser sich benommen wieder aufrappelte und langsam zu sich kam, sah er mich mit seinen dunklen Augen an
und sprintete auf mich los. Mit einem gekonnten Sprung landete ich oben auf einem Ast, doch dieses stinkende Vieh wollte einfach keine Ruhe geben.
Er knurrte und sprang den Baum an. Seine Krallen bohrten sich in die dicke Rinde. Ich schluckte schwer. Verdammt!
Seit wann konnten diese Vieher klettern? Ich sah mich zu allen Seiten um, doch hatte ich keine Fluchtmöglichkeit.
Dann blickte ich zu Mary und versuchte ihr klarzumachen, dass sie sich bloß nicht einmischen sollte. Denn das würde sie womöglich umbringen.


Als der Wolf mich nicht beachtete, sonder Damon lieber auf einen Baum folgte, stand ich stumm daneben.
Mit gerunzelter Stirn sah ich dem Vieh dabei zu. "Hey, ich fange an ihn sympatisch zu finden. Behalten wir ihn doch, und nennen ihn Fiffi!", schlug ich grinsend vor.
Aber schon als ich den ersten Schritt machen wollte, war er mir diesen Blick zu. Er sagte: Ich komm schon alleine zurecht!!
Ein wenig gelangweilt blieb ich dort stehen, bis ich Müde wurde. "Ach scheiß drauf!"
Dann sprang ich dem Wolf auf den Rücken und zog ihm die Schnauze nach hinten. Nun war er mit mir beschäftigt.
Ich sah kurz weg und schrie Damon zu, er solle sich verpissen.
Dann warf sich dieses Mistvieh auf den Rücken und ich landete auf dem Boden. Er auf mir.
Knurrend sahen wir einander in die Augen, während mir immer mehr die Luft genommen wurde.


Genervt verdrehte ich die Augen. "Wie lustig du wieder bist."
Ich beobachtete die Szenerie, die sich unter mir abspielte und lehnte mich erstmal lässig gegen den Baum.
"Jetzt bin ich auch dafür, dass wir ihn behalten", grinste ich, erkannte jedoch schnell den ernst der Lage und sprang hinunter.
Ich zog das Vieh am Nackenfell von ihr herunter und warf ihn in den nächstgelegenen Busch.
Als ich gerade dabei war, Mary aufzuhelfen, tauchte er jedoch wieder auf. Ich seufzte. "Der lässt wohl echt keine Ruhe", murrte ich
und drehte mich auf den Absatz um, doch meine Reaktion war nicht schnell genug und plötzlich hatte das Vieh mich in die Mangel genommen.
Ein wilder Kampf um Leben und Tod begann!


"Haha. Wie witzig!", keuchte ich und im nächsten Moment, half er mir auf die Beine.
Dann wurde er aber von dem scheiß Vieh erwischt, und ich sah perplex dabei zu. "Also jetzt bin ich doch schon irgendwie dafür, das wir zu Hause geblieben wären..."
Und plötzlich richteten sich diese großen schwarzen Augen, des Wolfes auf mich. Ein vertrauter Ausdruck war darin.
Blitzschnell rannte ich auf die beiden zu und riss mir meinen Damon weg, und schleuderte ihn ins Gebüsch.
"Wenn du ein Kampf willst, dann mit mir!!", knurrte ich den Wolf an.


Ich war gerade dabei, dieses Vieh fertigzumachen ... oder war es eher umgekehrt? Na, wie dem auch sei.
Doch plötzlich wurde ich von Mary gepackt und nicht gerade sanft in den nächsten Busch befördert.
Ich keuchte leicht auf und seufzte. Als ich mich aufgerappelt hatte, sah ich beide, wie sie sich kampfeslustig
gegenüberstanden. Ich ballte die Hand zur Faust und wollte eigentlich eingreifen. Wusste aber nicht so recht,
ob ich es wagen sollte. Wieso wurde ich das Gefühl nicht los, als würden die beiden sich kennen?


Wir sahen uns keifend in die Augen, dann stürzte er sich auf mich.
Ich bohrte meine Nägel in sein Fleisch und er fiepte auf, hörte aber nicht auf.
Knurrend, trat ich ihm in den Bauch und beförderte ihn ein paar Meter von mir weg.
Elegant strich ich mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Du warst schon immer ein schlechter Kämpfer, Ty!"


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