Als er die Tür zuknallt, stützte ich mein Gesicht in die Hände und schluchzte.
Eigentlich wollte ich keinen Streit mit ihm. Man, aber was hätt ich denn machen sollen? Ich komme mir ja schon vor wie eine Hure.
Solangsam glaube ich auch, das es ihm nur um den Sex geht... nein, so darf das nicht sein! Er hat mir einen Antrag gemacht.. er liebt mich doch..
Seufzend machete ich den Kamin an, und setzte mich dann davor.
Erstaunt betrachtete ich die Flammen.
"Als kleines Kind, fasste ich immer ins Feuer, da es so schön war!", flüsterte ich mit kleinem Lächeln und streckte die Finger raus.
Dann zog ich meine Hand schnell wieder ein, und rannte weg. Ich hatte Kopfschmerzen. So war das immer, wenn ich mich an die Vergangenheit erinnerte.
Ich schluckte hart und hielt mir den Kopf fest.

Ich atmete schwer. Ich hörte um mich herum die Stimmen von früher
"Hat sie etwa schon wieder Fieber?!" "Ich dachte sie würde mir mal eine Pause lassen. Sie ist mir unheimlich. Kein anderes Kind will mit ihr in ein Zimmer.." "Ja, und sie hat auch keine anderen Freunde. Nun gut, sie ist mir schon ein wenig abstoßend!"
Keuchend stand ich auf, und rannte nach Draußen, an Damon vorbei. Auf halbem Weg, knickste ich zusammen, fiel zu Boden und blieb dort liegen.
Alles um mich herum verschwamm. Ich sah mich im Heim wieder, damals als ich noch jünger war.

Ich sah weiter zu Boden, und keuchte; "Nichts ist los. Ich muss nach Hause!"
Wieder wollte ich aufstehen, knickte aber wieder zusammen. Gott, war das hier Scheiße!!
"Hey du kannst mir alles anvertrauen. Wir sind doch Freunde!"
Entsetzt rappelte ich mich wieder auf und versuchte erneut wegzurennen.

Er redete auf mich ein, doch sein Gesicht verschwamm und vor mir.
Ich sackte zusammen. Mir war schwindelig, und ich übergab mich bestimmt gleich, wenn ich hier weiter rumstehe.
"Mir ist Übel!", brachte ich heraus und ließ meinen Kopf erschöpft gegen seine Brust sinken.

Nervös sah ich mich im Raum um. Ich konnte nicht schlafen in seiner Nähe.
Kurz sah ich zu ihm, doch bei seinem fragenden Blick, sah ich wieder schnell weg.
Wenn er fragen wollte, dann sollte er, aber mich bitte nicht so ansehen. Da bekomm ich ja Magenschmerzen!

Ich seufzte erleichtert auf, als er unten verschwand.
Somit schloss ich die Augen, und versuchte zu schlafen. Das klappte auch, aber es plagten mich Alpträume.
Schreiend wachte ich auf, und haute dann gleichzeit meinen Kopf auf den Nachttisch.
"Beruhig dich, man!", knurrte ich mir selber zu und stand auf.
Ich brauche Blut. Ich muss jagen gehen.