Ich lächelte und nickte. "Sieht wohl so aus, aber die gebe ich dir."
Ich erwiderte ihren Blick. Und irgendwie musste ich grinsen.
"Du bist wirklich eifersüchtig?"

Eine Gänsehaut legte sich bei ihren Worten über mich. "Ich will dich doch auch nicht verlieren", murmelte ich.
Ich küsste sie zärtlich und wollte mich am liebsten gar nicht mehr von ihr lösen, doch da drang ein greller Schrei
an meine Ohren und erschrocken löste ich mich von Mary. Ich sah mich um, doch konnte ich niemanden sehen.

Ich schluckte. "Ich hab keine Ahnung." Meine Stimme zitterte. Man, Angst hatte man doch wirklich nur in
einem schlechten Horrorfilm. Kurzerhand beschloss ich, dem ganzen auf den Grund zu gehen. Ich sah Mary
an. "Du wartest hier!", forderte ich sie auf, obwohl ich wusste, dass sie sowieso nicht auf mich hören würde.
Aber dennoch machte ich mich alleine auf den Weg.
Nach kurzer Zeit fand ich auch das, was ich gesucht hatte. Eine junge Frau lag da in ihrer eigenen Blutlache,
die sich immer mehr ausbreitete. Sie kam mir so bekannt vor. Ich hielt die Luft an, um nicht direkt über sie herzufallen und hörte von weitem Sirenen an mein Ohr dringen.
Langsam versammelte sich eine Menschenmenge um uns herum. Was war hier nur geschehen? Ich blieb wie angewurzelt stehen und versuchte,
den Geruch des Täters zu identifizieren. Aber ich roch nichts außer Blut.
Vier Polizisten drängten sich durch die Menschenmenge und blieben vor mir stehen. Einer von ihnen sagte: "Sie sind vorläufig festgenommen."
Ein zweiter drehte mir die Arme auf den Rücken, doch ich wehrte mich und setzte dabei soviel Kraft ein, wie es ein normaler Mensch getan hätte.
"Ich hab nichts getan", rief ich aufgebracht. Mary, wo bleibst du nur?

Dankend sah ich sie an und blickte dann zur Leiche. Ich kniete mich zu ihr und hatte Schwierigkeiten,
mich zu beherrschen. Ich besah mir ihre Wunden. Durch ihre Manipulation hatten sich die Polizisten
und die anderen Menschen zurückgezogen, sodass wir alleine waren. "Sieht aus, als hätte hier ein Wolf
zugeschlagen, der sich keine Mühe geben wollte, seine Tat zu verbergen und uns Vampiren damit in die
Falle zu locken. Siehst du die zwei Einstiche hier an ihrem Hals?" Ich strich darüber. "Genau wie die von uns."
Und jetzt wusste ich auch, woher ich sie kannte. Es war das Mädchen von vorhin aus dem Grill.

Leicht musste ich lächeln und stand wieder auf. "Geschieht ihr recht, ja?"
Ich sah sie an und wurde wieder ersnt. "An wen denkst du da?"

Ich sah sie an und konnte mir, trotz der Situation hier, ein Grinsen nicht verkneifen. "Wie süß."
Ich nickte. "Und wenn Mason doch wieder in der Stadt ist?"

Ich grinste. "Na, wenn du doch aber süß bist", ärgerte ich sie.
"Hm, wenn du dir da sicher bist, wirds schon stimmen ..."
Und dann sah ich wieder zur Leiche.

Ich zuckte die Schultern. "Irgendwie von hier wegschaffen, sonst steht morgen groß
in allen Zeitungen: Neue Vampirfälle in Mystic Falls bestätigt. Menschen würden niemals
darauf kommen, dass es sich hierbei nicht um einen Vampir handelt."
Fragend sah ich Mary an.