...

Ich schaute auf mein Handy und seufzte. Nein, erstmal noch nicht.
Mit diesem Gedanken drängte ich mich nach ganz hinten in den Kleiderschrank.
Dort hingen wunderschöne Kleider, in hellen Farben. Ich strich bewundernd über den weichen Stoff und musste lächeln.
"Das waren Zeiten!", meinte ich und nahm mir ein süßes Nachthemd, in welches ich mich schon beim ersten Anblick verliebt hatte.
Ich schlüpfte aus meinen Sachen, in das Nachthemd hinein und drehte mich vor dem großen Spiegel herum.
"Sieht Süß aus!", meinte ich danach zufrieden und kämmte mir meine Haare Glatt.

Ich sah immernoch auf das Handy. Dann schmiss ich es in den Spiegel, welcher zerschmetterte.
Hastig atmete ich ein und aus, und brach dann in einen Heulkrampf zusammen.
Nein, ich würde nicht wieder angekrochen kommen. Darauf durfte er lange warten.
Ich wischte mir meine Tränen schnell weg und ging ins Schlafzimmer. Ich setzte mich auf die Fensterbank und starrte aus dem geöffnete Fenster.
Eine Welle der Enttäuschung übergab mich, und ich riss das Fenster aus den Angel, und schmiss es nach Draußen.
"Das wird ein Nachspiel geben!", flüsterte ich verzweifelt.

Wieder durchzuckte mich ein Heulkrampf und ich senkte meinen Kopf in meine Hände.
Dann atmete ich tief ein und aus, und knallte meinen Kopf an den Fensterramen.
Nach einiger Zeit sah ich dann nach draußen, während ich weiter meinen Kopf ranhaute.
Dann bemerkte ich Damon und hielt meinen Kopf still. Ich betrachtete ihn kurz, dann wandte ich meinen Blick wieder ab, und starrte geradeaus.
Dann haute ich meinen Kopf wieder an den Fensterramen, nur noch stärker.

"Hey, Krass. Fast hättest du mich zum schmunzeln gebracht!", meinte ich, ganz lässig.
Dann fasste ich mir leicht am den Kopf, welcher schmerzlich pochte. "Ja, so ungefähr war das gedacht!"

Ich wich erschrocken zurück. Er spielte nicht gerade fair!
Einige Zeit blieben wir hier einfach stehen, und ich überlegte zu ihm zu gehen.
Aber ich ließ es lieber, somit setzte ich mich auf mein Bett.
Nervös spielte ich mit ein paar Rüschen von dem kurzen, trägerlosen Kleid.

Ich schluckte und mir lief eine Träne über die Wange.
Bei seinen Worten, nickte ich dann und schluckte hart.
"Sorry!", brachte ich mit kratziger Stimme heraus, weshalb ich mich dann räusperte.

Ich schüttelte den Kopf. "Ich hätte dir alles erzählen müssen!"
Ich erwiderte die umarmung und genoss einfach dieses Gefühl.

Naja, was halt passiert ist, als du nicht da warst!", erklärte ich ihm und atmete tief ein und aus.
Wahrscheinlich hätten wir uns den ganzen Streit sparen können.